Da ist zunächst der Zufall.
In einer populärwissenschaftlichen Sendung im Fernsehen mitte der 1970er Jahre ließ ein gewisser Prof. Dr. Reimar Pohlman in der hohlen Hand Wasser aufspritzen, in dem er einen Ultraschallwandler unter seine Hand drückte. Schall mit dieser "Kawuptizität" durch die Hand ins Wasser zu bringen hat mich nicht nur beeindruckt; Schall, der Wasser zum Sprudeln bringt? Bis dahin hatte ich die Trompeten von Jericho als wundersame Mär abgetan!
Am nächsten Tag ging ich ins Laboratorium für Ultraschall der RWTH Aachen, um mir die Aushänge für Diplomarbeiten anzusehen. Schon auf dem Flur lief ich dem damaligen Wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Joachim Herbertz über den Weg. Ich fragte ihn, wo die Aushänge zu finden seien. Er sagte, er müsse gerade ins Labor und fragte, ob ich nicht eben mitkommen könnte. Danach hätte er Zeit! Aus dem beeindruckt sein wurde Faszination. Das war's.
Laboratorium für Ultraschall
Ich habe bei Professor Pohlman meine Diplomarbeit gemacht (über Fließverhalten von Metallen in Anwesenheit von hochenergetischem Ultraschall). Habe im Laboratorium als Wissenschaftlicher Mitarbeiter begonnen, bin nach seiner Berufung mit Professor Herbertz und dem ganzen Inventar an die Mercator-Universität Duisburg, Fachgebiet Ultraschalltechnik gegangen. Dort habe ich promoviert (über Biegewellenleiter für Ultraschall-Leistungsanwendungen).
Die letzten zwei Jahrzehnte habe ich den Frequenzbereich gewechselt, aber nicht die Leistungsklasse. Es geht immer noch um Hochenergieakustik; Um Waffenknalle schwerer Waffen, ihre Schallausbreitung im Freien und die Lärmbelästigung die sie zur Folge haben. Heute beschäftige ich mich in der eigenen Firma Cervus Consult GmbH mit Lärmmanagement, Normung und Alles, was dazu gehört.